Mit seiner gewissenhaften Arbeit hat der Mensch die steilen Gebirgshänge urbar gemacht und mit seinen Siedlungen und Terassenfeldern eine wirklich harmonische Landschaft geschaffen. In diesem Ort des Anzascatals verschmelzen Geschichte, Kunst und Natur und bilden ein einzigartiges und faszinierendes Ganzes. Die Ortsteile von Castiglione, um den zentralen Kern mit der Kirche herum, bieten einen Augenschmaus mit den typischen Wohnhäusern, Kapellen, Öfen, Mühlen, Oratorien und dem herrlichen Kern von Colombetti, einem seltenen Beispiel perfekt erhaltener alpiner Architektur.
Beschreibung
Von der Mitte der Ortschaft Castiglione, wo auch der Bus hält, zur Pfarrkirche hochgehen, die San Gottardo Vescovo gewidmet ist; der davor befindliche Platz ist Aldo Saglio Salti und Sergio Ionghi gewidmet, den beiden Widerstandskämpfern, die von den Deutschen hingerichtet wurden. Dann geht es zum wunderhübschen Ortsteil Colombetti hinunter.
Von Colombetti kehrt man auf der Straße zur Ortschaft Urià zurück und, nach einem kurzen Aufstieg auf einer Freitreppe, geht man auf der asphaltierten Straße, die zu den hoch gelegenen Ortsteilen und zur Ortschaft Case Paita führt. Hier nimmt man den Saumpfad auf der Strà Granda in Richtung Piedimulera bis zum Ortsteil Meggianella. Nach Castiglione zurückgekehrt, schlägt man den Saumpfad ein, der zur Ortschaft Borca hochführt; weiter geht’s zum Ortsteil Cà, von wo aus man die Kirche aus dem XVII. Jahrhundert des Ortsteils Selvavecchia erreicht, die der Madonna della Neve geweiht ist.
Auf dem Saumpfad kommt man durch das alte Dorf, an einem Waschtrog und zwei antiken Tränken vorbei, um sich dann zum Ortsteil Spagnoli zu begeben, wo man ein altes Backhaus bewundern kann, das zum Brotbacken verwendet wurde. Vom letzten Haus, das Castiglione gegenüberliegt, auf einem fast ebenen Pfad bis zum Ortsteil Cresta gehen, dessen Wohnhäuser ihren alten bäuerlichen Charme behalten haben.
An der kleinen Kirche den Saumpfad einschlagen, der zum Ortsteil Villasco führt, der mit einer wunderschönen restaurierten Mühle aufwarten kann, Mulino dul Gabriel, und einem Backhaus, in dem Brot gebacken wurde. Dann geht es in Richtung Ortsteil Pero bergabwärts und man kehrt abschließend wieder zu seinem Ausgangspunkt, in die Ortsmitte von Castiglione zurück.
Nützliche Hinweise
Erkennungscode auf der Webseite des CAI’s
Sektor B „Routen“– IB03
Nützliche Infos
Internationaler Bahnhof FS von Domodossola (Verbindungen nach Bern und Mailand). Vom BUS Bahnhof: den Linienbus nach Macugnaca – Anzascatal nehmen, Haltestelle Castiglione.
Kontaktstelle: Gemeinde Calasca
CAI Kontaktstelle: Ortsgruppe Piedimulera
Schwierigkeitsgrad
Leicht. Verläuft größtenteils auf dem Saumpfad
Streckenlänge
6,5 km
Höhendifferenz beim Aufstieg
430 m
Gesamtzeit
2 h 45 min
Empfohlene Ausrüstung
Wanderschuhe
Nummerierte Strecken
B00
Referenz-Kartografie
Karte Nr. 6 Maßstab 1:25.000 von Geo4Map/CAI
Digitale Kartografie auf App: ViewRanger – Avenza Maps