Villette ist die kleinste der sieben Gemeinden im Vigezzotal und ein Dorf zu Füßen der Berge mit Blick auf das Valle dei Pittori (Tal der Maler), im Rücken der Monte Gridone als Wächter mit seinem unverwechselbaren Profil. Das Gebiet von Villette ist noch heute vornehmlich von Weiden, Kastanien- und Buchenwäldern geprägt, die aus ihm einen kleinen zeitlosen Bauernort machen.
Villette besteht aus drei kleinen Ortsteilen. Gagliago, Vallaro und Londrago sind benannt mit dem Namenszusatz Ville, von dem der Name Villette abgeleitet ist.
Neben der Pfarrkirche San Bartolomeo bietet der Ort das interessante Bauernkunstmuseum Ca’ di Feman da la Piaza, in dem das Leben und die Tätigkeiten von einst nachgestellt sind. Was aufmerksamen Betrachtern aber sofort ins Auge fällt, sind die vielen Sonnenuhren, durch die sich Villette den Beinamen „Dorf der Sonnenuhren‟ verdient hat.
Die Sonnenuhren befinden sich an der Fassade des Rathauses und an den Wänden zahlreicher Wohnhäuser sowie derer sogar zwei an der Fassade der Pfarrkirche, eine aus dem 17. Jahrhundert und eine jüngere von 1992.
Ein Spaziergang durch dieses kleine Dorf ist ein Erlebnis. Prachtvolle Sonnenuhren, die Stille der Natur, Trockenmauern, eine Sprache, die hier immer noch stark dialektal geprägt ist und jahrhundertealte Bauerntraditionen – was will man mehr?
