Bei den zweiten Gängen dominiert Fleisch: Typisch sind die Gerichte von Vigezzotal mit Ziegenfleisch, die, sofern sie gekennzeichnet sind, ausschließlich mit Muttermilch aufgezogen und mit einem Gewicht zwischen neun und zwölf Kilogramm geschlachtet werden müssen. Wild, das oft mit Polenta kombiniert wird, rundet das Bild mit köstlichen Aromen ab.
Auch die Gewässer, an denen das Ossolatal sehr reich ist, leisten einen wertvollen Beitrag zur lokalen Gastronomie: Im Flusslauf von Bächen, Flüssen und Alpenseen (die ideale Kulisse für das Sportfischen, das im Ossolatal überaus beliebt ist) sind die Gewässer des Ossolatals der Lebensraum traditioneller Fische.
Der marinierte Fisch wird mit Rezepten aus der nahe gelegenen Lombardei und der Umgebung von Novara zubereitet: Die Forellen aus den schillernden Bächen des Ossolatals werden mit Weißwein-Essig-Mischungen mariniert und mit antiken und etwas geheimnisvollen Aromen gewürzt.
Flusskrebse sind heute immer seltener geworden, obwohl es im unteren Ossolatal bedeutsame Zuchtbetriebe mit diesen und anderen einheimischen Fischarten gibt und sogar die Bergfrösche und -schnecken wieder in den Mittelpunkt der Gastronomie des Ossolatals gerückt sind.
See- oder Flussfische werden immer mehr von manchen Meisterköchen aus Ossola – darunter der mehr Male Sternekoch Marco Sacco in seinem geschmackvollen Restaurant am Lago di Mergozzo – zubereitet, die sich für den Zusammenschluss mit nahe gelegenen Gebieten einsetzen (der Lago Maggiore ist nur wenige Kilometer entfernt) und dabei oft die Qualität des lokalen Fangs mit wilden und duftenden Bergkräutern kombinieren.
Kein Suchergebnis