Eine einzigartige Route mit dem Blick auf ein herrliches Fleckchen Erde, aber vor allem Full Immersion in Walser Kultur: Diese Volksgruppe, die vor langer Zeit die Orte im Hochgebirge kolonisiert hat, hat hier im oberen Antigoriotal auf der Grenze mit dem Formazzatal bedeutende Zeugnisse hinterlassen: Saumpfade, typische und unnachahmliche Gebäude, Kirchen, Oratorien, Backhäuser, Mühlen, alte Sägewerke, ihre Schule, den Kalkofen… Alles Elemente, die Sie auf einer der faszinierendsten Routen des gesamten Ossolatals bewundern können.
Beschreibung
Bei der Ankunft des Busses in der Ortschaft Passo, schildert eine Tafel die Strecke und liefert nützliche Infos. Bis in die 80er Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts konnte man das alte Walser Dorf Salecchio auch auf dem Saumpfad erreichen, der heute größtenteils in eine mit dem Jeep befahrbare Straße umgewandelt wurde. Man steigt also den Berg hoch, bis man auf den Abschnitt eines Saumpfades trifft, den man einschlägt; man kommt an einer schönen Kapelle vorbei; man kreuzt die Straße, die aus dem Tunnel kommt; dann geht man weiter und biegt auf den Pfad nach rechts ab, der zum Walser Dorf von Salecchio Inferiore führt. Beim Durchqueren des alten Dorfkerns kann man das alte Backhaus bewundern und gelangt anschließend zur Kirche mit dem nahe gelegenen Friedhof. Daraufhin erreicht man eine Gruppe Walser Häuser, wo die alte Schule steht, und weiter bergaufwärts trifft man auf eine Treppe, die zu einer Kapelle mit schönem Panorama führt. Jetzt kann man Salecchio Superiore sehen und nimmt die Strecke, die zur Schutzhütte Zum Gora führt; von hier aus geht’s zum Oratorium des Dorfes und zwischen den alten Häusern hindurch gelangt man zu den Resten von Sägewerk und Mühlen. Der Weg geht mit einer leichten Steigung weiter bis zum malerischen alten Dorfkern von Casa Francoli, wo Sie das harmonische Gesamtbild der Häuser aus Stein und Holz genießen können, ferner steht dort ein Kalkofen. Hier geht es jetzt bergabwärts zur Alm Alpe Vova, dann rechts abbiegen zur Alm Alpe Forno. Dort beginnt eine zwischen den Felsen errichtete Strecke, die zum darunter befindlichen Dorf Rivasco führt. Vom Oratorium des Ortes geht man an den schönen Walser Häusern vorbei und überquert den Fluss Toce, um die Route G00 der Via del Gries zu erreichen, die den Wanderer zu seinem Ausgangspunkt zurückbringt.
Nützliche Hinweise
Erkennungscode auf der Webseite des CAI’s
Sektor G „Routen“– IG16
Nützliche Infos
Internationaler Bahnhof FS von Domodossola (Verbindungen nach Bern und Mailand). Am Busbahnhof den Linienbus ins Formazzatal nehmen, Haltestelle Passo
Kontaktstelle: Gemeinde Premia
CAI Kontaktstelle: Ortsgruppe Formazza
Schwierigkeitsgrad
Mittelschwer. Für die Strecke benötigen Sie gute Kondition. Beim Abstieg von der Alm Alpe Vova nach Rivasco besonders achtgeben.
Streckenlänge
9,7 km
Höhendifferenz beim Aufstieg
743 m
Gesamtzeit
4h 10min
Empfohlene Ausrüstung
Bergschuhe und passende Kleidung fürs Gebirge
Nummerierte Strecken
G21 – G27 – G23 – G00
Empfohlene Jahreszeit
von Mai bis Oktober
Referenz-Kartografie
Karte Nr. 10 Maßstab 1:25.000 von Geo4Map/CAI
Digitale Kartografie auf App: ViewRanger – Avenza Maps