Brot des Ossolatals

Das Ossolatal schreibt seine eigene Geschichte im gastronomischen Bereich bereits mit dem Grundnahrungsmittel Brot. In diesen Tälern begann die Brotherstellung sehr früh mit einfachem Getreide, wie z. B. Roggen (das Schwarzbrot von Coimo ist heute noch sehr begehrt) oder Buchweizen (auch bekannt als Formenton oder Schwarzweizen). Erwähnenswert ist auch der Pan Scajaà, der zu zwei Dritteln aus Weizenvollkornmehl und zu einem Drittel aus Hartweizengrieß hergestellt wird.
Das Brot wird auch in verschiedenen Zubereitungen oder Kochprozessen verwendet, wie zum Beispiel beim Dich Milleck, einem alten Walsergericht, das mit Milch, Lab, Sahne und Brot zubereitet wird. Das in Milch getränkte Brot von Ossola wird zu einer traditionellen Panade zubereitet. Zusammen mit dem Reis trägt es den ganzen Tag über zur Zubereitung von Suppen bei, und zwar für alle Löffel, sofern sie ausschließlich aus Holz hergestellt sind.
Eine arme Küche, doch dies ist heute ganz im Sinne der Tradition, die in der Neuzeit so geschätzt und mit dem Land der Berge verbunden ist, wieder in den Vordergrund gerückt.

Typisch für das Vigezzotal ist der dünne Blätterteig auf Grundlage von Wasser und Mehl, der auf heißen Eisenplatten gebacken und mit Alpenbutter gewürzt wird. In Santa Maria Maggiore ist er als Stinchéet, in Malesco als Runditt und in Coimo als Amiasc bekannt. Er kann unterwegs bei vielen Dorffesten oder Großveranstaltungen verkostet werden. Gnoch da la Chigiàa (weiche Gnocchi, die auf die Speisekarten mancher lokalen Restaurants zurückgekehrt sind), ein Armenessen, werden ebenfalls aus diesem Teig hergestellt und weisen ebenso wie die Stinchéet die kontrollierte kommunale Ursprungsbezeichnung auf, um das Originalrezept zu schützen: Gewürzt mit Alpenbutter, mit gebratenem Speck und lokalem Käse, Spargel und Wurst oder mit Wirsing und Bauchspeck – eine echte Delikatesse.

Neben den traditionellen Brotsorten sind auch der Credenzin aus Trontano (süßes Brot in Butter mit Nüssen, Rosinen und Äpfeln), der Crescianzin (oder Cràsanzin) aus dem Antronatal (mit Roggenmehl und Rosinen, mit Zucker bestreut), der Crescenzin aus dem Vigezzotal (mit Walnüssen, Feigen und Rosinen) und die Pupin, ebenfalls aus Vigezzo (Puppen, die aus den Resten der Brotherstellung, modelliert werden), zu erwähnen.
Die Walser-Krussli sind eine echte Köstlichkeit: Sie werden mit einem Blätterteig aus Wasser, Mehl, Eiern und einem Schuss Grappa zubereitet, in Stücken in Schmalz gebraten und dann mit Zucker bestreut.

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